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In terp retation vom Text Heim keh r

2015-07-14李晓丽

科学中国人 2015年8期
关键词:赤峰语言文学德语

李晓丽

西安外国语学院

In terp retation vom Text Heim keh r

李晓丽

西安外国语学院

Diese aus 20 Sätzen betehende Parabel Heimkehr,die vomöster⁃reichischen Schriftsteller Franz Kafka im Jahr 1920 geschrieben und von Kafkas intimem Freund Max Brod nach dessen Tod im Jahr 1924 gegen seinen Willen im Jahr 1936mit dem Titel„Heimkehr“genannt und veröffentlicht ist,handelt hauptsächlich von den Eindrücken und Gefühlen sowie der Handlung des Protagonisten,der vermutlich schon lange nichtzu Hause odernach Hause zurückgekommen ist,nach des⁃sen Ankommen im alten Hofseines Vaters.

Der Heimkehrer kehrt nach sehr langer Zeitwieder nach Hause zurück und nachdem er den Flur durchquerthat,blickter sich um.Im alten Hofseines Vatershater vielesgesehen,z.B.:denWeg zur Boden⁃treppe verstellendes altes und unbrauchbares Gerät,die auf dem Geländer lauernde Katze und ein sich im Wind hebendes zerrissenes Tuch.Dann hater Zweifel,ob erhierwillkommen istund deshalb ben⁃immter sich zörgerlich vor der Küchentür:Nur horchter stehend in ei⁃nigem Abstand vor der Küchentür und hat keinen Mut,die Tür zu klopfen oderdirektdie Küche zu betreten.

Dieser Textwird vom Ich-Erzählerwiedergegeben und in dieser Parabel ist der Heimkehrer oder der zurückkehrende Sohn der Ich-Erzählerund zugleich auch die allerwichtigste oder zentrale Figur.Da⁃bei dominiert in diesem Text die Zeitform Präsens,was dazu beiträgt, Rezipienten näher zum Textzu bringen.

Obwohl diese Parabelbloßaus einem Abschnittbesteht,sind ab⁃erzweiSinnabschnitte zu erkennen:

Der erste Sinnabschnitt ist gekennzeichnet durch die wiederhol⁃ten Aussagen des Ich-Erzählers„Ich bin zurückgekehrt.“und„Ich bin angekommen.“.In diesem Teil wird von deräußeren Heimkehr des zurückkehrenden Sohnesberichtet:

Nachdem der Heimkehrer im alten Hof seines Vaters angekom⁃men ist,schaut er sich um und seine Beobachtungen werden mit der Struktur der Parataxe sachlich und ohne jeden zusätzlichen Kommen⁃tar von ihm selbst geschildert:„Die Pfütze in der Mitte.Altes,un⁃brauchbaresGerät,ineinander verfahren,verstelltdenWeg zur Boden⁃treppe.Die Katze lauertauf dem Geländer.Ein zerrissenes Tuch,ein⁃mal im Spiel um eine Stange gewunden,hebtsich im Wind.“Mitdem letzten Satz„Ich bin angekommen.“wird seineäußere Heimkehr von ihm selbstbestätigt.Was erwahrgenommen hat,istaber auch Zeichen dafür,daßer hier nichtwillkommen oder erwünscht ist,anderenfalls wäre der Durchgang frei von Hindernissen und würde die Katze ihn nichtwachsam beobachten,als hätte er kein Recht,hier zu sein.Das Verb„lauern“drückt auch die Bereitschaft zum Angreifen aus.„Ein zerrissenes Tuch,einmal im Spiel um eine Stange gewunden“stellt einen Vergleich dar:Bevor er den Hof verließ,wurde dieses Tuch ein⁃mal im Spiel um eine Stange gewickelt.Jetzt ist es aber schon zerris⁃sen und damit zerstört.Genauso istesmit dem Hof und dem Verhält⁃nis zwischen ihm und seiner Familie:Bevor er den Hof verließ,war alles noch in Ordnung.Jetzt ist alles zerrissen wie das Tuch.Solche kaltenWahrmehmungen bilden einen starken Kontrastzu den vom Ti⁃telausgehenden Lesererwartungen.

Nachdem der Sohn sich umgeschautund versicherthat,angekom⁃men zu sein,verändertsich die Struktur:Eine Gedankenbewegung od⁃er ein innerer Monolog von ihm kommt zur Sprache,viele Fragen werden gestellt und statt einfachen Parataxen sind hier nur kompli⁃zierte Hypotaxen zu finden.

Mit der ersten Frage„Wer wird mich empfangen?“fängt der Wendepunkt der Parabel an.Im Anschließan deräußeren Heimkehr kommt jetztdie innere Heimkehr:

Mit den Wer-Fragen„Wer wird mich empfangen?Wer wartet hinter der Tür der Küche?“wird zuerst vielleicht die Erwartung des Ich-Erzählers formuliert und dann werden das Bauernhaus und die Küche heimisch dargestellt:„Rauch kommt aus dem Schornstein,der Kaffee zum Abendessen wird gekocht.“Die Lesererwartung von einem richtigen Zusammentreffen zwischen ihm und dessen Familienmitglie⁃dern wird aber sofortvom Ich-Erzählermit den Fragen„Ist dir heim⁃lich,fühlst du dich zu Hause?“und der danach folgenden Antwort„Ich weißes nicht,ich bin sehr unsicher.“zerstört.Hinter der schein⁃baren Erwartung auf eine herzliche und willkommene Begrüßung von seiner Familie verstecken sich in der Tat Gefühle von Unsicherheit und Angst und die Ursache seiner Unsicherheit liegt in dem,was er nach dessen Ankommen im alten Hof seines Vaters wahrgenommen hatund weswegen bei ihm Zweifel entsteht,ob er hierwillkommen ist. Obwohl er sich im Haus seines Vaters befindet,empfindet er das Haus und den Hof als kaltund unbekannt,was„Meines Vaters Haus istes,aber kalt steht Stück neben Stück,alswäre jedesmitseinen ei⁃genen Angelegenheiten beschäftigt,die ich teils vergessen habe,teils niemals kannte.“deutlich zeigt.

Durch die an sich orientierten Was-Fragen„Was kann ich ihnen nützen,wasbin ich ihnen und seiich auch des Vaters,des alten Land⁃wirts Sohn.“möchte der Ich-Erzählerwissen,ob er beiseinen Eltern und den anderen Familienmitgliedern erwünscht istund weil dadurch keine Antwort zu finden ist,versucht er dann,die Antwort durch„Horchen von der Ferne“zu finden.Das Verhalten,von der Ferne zu horchen,sondern nicht an die Küchentür zu klopfen oder direkt die Küche zu betreten,ist ein Zeichen für eine Art Barriere oder un⁃angemessene Beziehung zwischen ihm und seinen Familienmitglie⁃dern und diemehrmalige Anwendung vom Wort„horchen“hat sein Angstgefühl hervorgehoben.„Und weil ich von der Ferne horche,er⁃horche ich nichts“bedeutet,daßsein Versuch nicht klappt und er schließlich keine Antwort bekommt.Dabeimeint er,daßer von den sich in der Küche befindenden Menschen ausgeschlossen ist,wasman durch„Was sonst in der Küche geschieht,ist das Geheimnis der dort Sitzenden,das sie vormirwahren.“erfahren kann.„Je längerman vor der Tür zögert,desto fremderwirdman.“Von diesem Satz ist leichtzu ersehen,daßdas anfängliche Ziel des Heimkehrers,richtig heim⁃ zukehren,ihm nach und nach immerwenigerwichtig ist.

Mitden letzten zwei Fragen„Wiewäre es,wenn jetzt jemand die Türöffnete undmich etwas fragte.Wäre ich dann nichtselbstwie ein⁃er,der sein Geheimniswahrenwill.“erreichtdiese Parabelden Höhe⁃punkt.Aus diesem Vergleich läßt sich schließen,daßsich der heim⁃kehrende Sohn eigentlich gleich wie die in der Küche Sitzenden fühlt, was auch durchs Ersetzen des Fragezeichens durchs Zeichen Punkt bewiesen wird.Ob er aus diesem Grund eindlich in die Küche eintritt, bleibt uns allen aber unbekannt.Der Rezipient kann sichüberlegen, um sieneeigene Antwortherauszufinden.

李晓丽(1992-),女,内蒙古赤峰人,在读硕士,专业:德语语言文学,研究方向:德语语言学

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